Ist der Saunabesuch bei einer Erkältung sicher? 7 wichtige Regeln
Für viele Menschen ist die Sauna ein entspannendes Ritual, das zu mehr Wohlbefinden und wohltuender Wärme beiträgt. Sie ist nicht nur eine schöne Tradition, sondern auch eine Form der Wellness, die hilft, Muskelverspannungen, Stress und Müdigkeit nach einem langen Tag abzubauen. Doch ist die Sauna auch bei einer Erkältung geeignet? Diese Frage ist gerade in der kalten Jahreszeit besonders relevant.
Bei den ersten Erkältungssymptomen ist es wichtig, Saunabesuche verantwortungsvoll zu gestalten. Selbst regelmäßige Saunagänge können schädlich sein, wenn der Körper bereits durch eine Infektion geschwächt ist. Zwar kann Wärme die Symptome vorübergehend lindern, sie kann den Körper aber auch zusätzlich belasten und den Heilungsprozess verlangsamen. Die folgenden sieben Regeln helfen Ihnen, sicher zu entscheiden, ob ein Saunabesuch bei Erkältungssymptomen angebracht ist.
Schätzen Sie ein, wie Sie sich fühlen.
Wie kann man feststellen, ob man bei einer Erkältung in die Sauna gehen kann?
Bei leichter Erkältung oder verstopfter Nase ist ein Saunabesuch möglicherweise noch gut verträglich. Bei Fieber, Schüttelfrost, starkem Husten oder allgemeiner Schwäche sollte man die Sauna jedoch besser meiden. Wenn der Körper geschwächt ist, bedeutet zusätzliche Hitze mehr Stress – der Herzschlag beschleunigt sich, der Flüssigkeitsverlust steigt, und das kann den Organismus zusätzlich schwächen. Dasselbe gilt für heiße Bäder.
Die Sauna ist kein schnelles Heilmittel gegen eine Erkältung.
Warum die Sauna keine Erkältung heilt – was Sie wissen müssen
Saunagänge können das allgemeine Wohlbefinden steigern und sind eine hervorragende präventive Maßnahme, heilen aber keine Erkältung. Ein einziger Saunagang „vernichtet“ das Virus nicht – das ist ein weit verbreiteter, aber unbegründeter Mythos. Selbst wenn Sie sich vorübergehend besser fühlen, bedeutet das nicht, dass die Krankheit abklingt. Hitze erweitert die Blutgefäße, erhöht die Herzfrequenz und regt das Schwitzen an – diese Effekte können kurzfristig Linderung verschaffen, schwächen das Virus selbst aber nicht, und die Genesung wird nicht beschleunigt.
Es ist wichtig zu wissen, dass Erkältungssymptome oft schwanken. Wenn Ihre Nase in der Sauna frei wird oder sich Muskelverspannungen vorübergehend lösen, ist dies meist nur ein vorübergehender Effekt. Sobald Sie wieder normale Körpertemperaturen erreichen, kehren die Symptome oft zurück – und können sich aufgrund zusätzlicher Erschöpfung manchmal sogar verstärken.
Falls Sie sich dafür entscheiden – wählen Sie mildere Hitze und eine kürzere Aufenthaltsdauer.
Wie man die Sauna sicher nutzt, wenn man Erkältungssymptome hat
Wenn Ihr Gesundheitszustand stabil ist und Sie sich für die Sauna entscheiden, tun Sie dies in Maßen:
Die Hitze sollte nicht zu stark sein – am wichtigsten ist es, zusätzlichen Stress für den Körper zu vermeiden.
- wähle eine niedrigere Temperatur.
- Bleiben Sie nicht länger als 5–10 Minuten in der Sauna.
- Vermeiden Sie eine Überlastung des Herzens – lassen Sie Ihren Puls nicht deutlich ansteigen.
Sorgen Sie für eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr.
Flüssigkeitszufuhr vor und nach dem Saunabesuch bei Erkältung
Bei einer Erkältung trocknen die Schleimhäute aus, wodurch der Flüssigkeitsverlust in der Sauna noch riskanter wird. Trinken Sie vor und nach dem Saunagang Wasser oder warmen Kräutertee. Das beugt Austrocknung vor und fördert Ihr allgemeines Wohlbefinden.
Vermeiden Sie plötzliche Temperaturänderungen.
Warum Sie bei einer Erkältung plötzliche Temperaturwechsel vermeiden sollten
Die Kombination aus Sauna und kalter Dusche, Schnee oder Eisbad kann bei gesunden Menschen das Immunsystem stärken. Bei einer Erkältung hingegen stellt sie einen zusätzlichen Schock für den Körper dar. Plötzliche Temperaturwechsel können Schwindel, Blutdruckabfall oder sogar Herzrhythmusstörungen verursachen. Im Krankheitsfall ist eine gleichmäßigere, sanftere Temperaturumgebung empfehlenswert.
Wählen Sie Ihre Saunabesuche verantwortungsbewusst.
Öffentliche Sauna oder Heimsauna bei einer Erkältung – was ist sicherer?
Bei Erkältungssymptomen sollten Sie öffentliche Saunen meiden – so schützen Sie andere und vermeiden zusätzliche Reizstoffe wie trockene Luft oder starke Gerüche. Eine Sauna zu Hause oder ein privater Saunagang sind eine sicherere Alternative, wenn Sie sich dennoch etwas Wärme gönnen möchten.
Achte auf die Signale deines Körpers.
Auf welche Körpersignale sollten Sie achten, wenn Sie krank in die Sauna gehen?
Wenn Sie während oder nach dem Saunagang eines der folgenden Symptome bemerken:
Sie müssen den Saunagang sofort beenden und sich ausruhen. Wenn Sie an chronischen Krankheiten leiden, schwanger sind oder Herz- oder Gefäßerkrankungen haben, sollten Sie die Sauna auch bei leichten Erkältungssymptomen meiden.
- Schwäche,
- sich verschlimmernder Husten
- Schwindel,
- Fieberanstieg oder Atemnot,
Die Sauna ist wohltuend – aber Mäßigung ist der Schlüssel.
Die Sauna kann wohltuend und gesundheitsfördernd sein, doch bei einer Erkältung sind Mäßigung, Körperwahrnehmung und Vorsicht unerlässlich. Leichte Symptome können mit einem kurzen, sanften Saunagang vertragen werden, stärkere Symptome wie Fieber, ausgeprägte Müdigkeit oder Atembeschwerden deuten jedoch darauf hin, dass Ihr Körper Ruhe und nicht Wärme benötigt.
Indem Sie auf Ihren Körper hören und ihm Zeit zur Erholung geben, heilen Sie schneller und vermeiden Komplikationen. Am besten kehren Sie zu regelmäßigen Saunabesuchen zurück, sobald Sie sich energiegeladen und stark fühlen und die Vorzüge dieser Tradition voll genießen können.







